Im Schatten des Drachen – Mobilität

Wie im Mittelalter, zur Feudalzeit, ist auch im „Goldenen Imperium“ die Mobilität der leibeigenen Bevölkerung stark eingeschränkt, denn ohne Erlaubnis ihres Lords dürfen Leibeigene nicht reisen (oder heiraten, den Beruf wechseln, Waffen tragen, Magie praktizieren etc…).

Im Gegensatz zum Mittelalter gibt es hier auch keine Klasse von freien, wandelnden Krämern, Gauklern oder Barden. Das heisst auch, dass für die Normalbevölkerung Nachrichten aus der Ferne schwer zu bekommen sind, wenn sie nicht zufällig einen Händler oder Boten kennen, der im Auftrag eines Lords unterwegs ist. Manche Drachenlords gewähren ihren Untergebenen besondere Reiserechte. Verbreitet sind Pilgerreisen von Gläubigen und gesponsorte Tourneen von Künstlern zur Statussteigerung der Lords. Andere Lords schicken Truppen von treuen Dienern los, um Informationen oder seltene Materialien zu sammeln, Karawanen mit Handelsgütern zu begleiten oder exotische Dinge aus fernen Märkten zu besorgen. In solchen Fällen werden die Reisenden von ihrem Lord mit entsprechenden Papieren ausgestattet, die ihre (offizielle) Aufgabe darlegen und ihnen (theoretisch) überall im Reich Reisefreiheit gewähren. Meist gelten diese Papiere nur für eine begrenzte Zeit.

Die „gesponsorten Künstler“ sind das was in dieser Gesellschaft woanders Barden am ähnlichsten kommt, auch wenn sie meist andere Schwerpunkte haben als „freie“ Barden. Manche Drachen veranstalten auch Wettkämpfe und Turniere zu denen andere Drachen ihre Champions schicken. Auch dies ist eine Statusfrage, denn ein Lord der ein Turnier sponsort oder dessen Champion eben dieses gewinnt, gewinnt Status.

Auch (und gerade) landlose Lords sponsorn oft Champions und Künstler um so ihren Einfluss zu erhöhen. Viele der bekanntesten Künstler und Champions des Reiches gehören landlosen aber sehr reichen Lords.