Im Schatten des Drachen – Status und Gesellschaft

Alle echten Drachen im Reich sind automatisch Lords (bzw Ladies) und als solche anzureden, ungeachtet der Tatsache, ob sie Land und weitere Titel besitzen oder nicht. Nur echte Drachen können Land, Adelstitel und Handelsprivilegien besitzen.

Alle Nicht-Drachen sind automatisch Leibeigene. Es gibt keine „freien Menschen“ in dieser Gesellschaft (von gesetzlosen Vogelfreien einmal abgesehen). Ein Nicht-Drachen auf fremden Gebiet der nicht nachweisen kann, im Auftrag seines Drachenlords unterwegs zu sein, kann jederzeit einfach vom örtlichen Drachenlord in Besitz genommen werden.

Leibeigene dürfen nur das besitzen, was ihr Lord ihnen zugesteht (und dieser kann es ihnen auch jederzeit einfach wieder wegnehmen). Allerdings ist es für viele Lords ein Statussymbol, wie gut sie ihre treuesten und bevorzugten Diener ausstatten und es ist natürlich auch eine motivierende Belohnung für gute Dienste, so dass durchaus auch viele Menschen in relativ großem Luxus leben, aber stets nur mit Billigung ihres Lords.

Handel findet durchaus statt, nicht weniger als anderswo auch, aber die Händler sind entweder selber Drachen oder stehen im Dienste eines Drachenlords.

Jeder Nicht-Drachen der mit größeren Geldmengen um sich wirft, ohne nachweisen zu können dass er im Dienst eines Lords steht, erregt schnell Aufmerksamkeit, besonders wenn er „verbotene“ Waren wie Waffen oder Magie kaufen will.

Drachenblütige Rassen (Dragonborn o.Ä.) geniessen in dieser Gesellschaft eine priviligierte Sonderstellung. Zwar sind auch sie rechtlich Leibeigene, aber sie erhalten oft von den Drachen eine bevorzugte Behandlung und werden eher auf einflußreicheren Positionen untergebracht. Ausserdem dürfen sie Priester werden (eine Karrieremöglichkeit die viele nutzen).

Das ganze wird durch die im „Goldenen Imperium“ verbreitete Philosophie begründet, dass nur echte Drachen die von den Göttern erwählten, höheren Wesen sind. Alle anderen Völker sind minderwertige Rassen und nur zum dienen geschaffen. Jene mit wenigstens etwas „wahrem Blut“ sind daher höherwertig als andere, wenn auch, natürlich, nicht gleichberechtigt mit dem „echten Drachen“.

Drachenlords erobern sich Titel und Territorium meist indem sie den jeweiligen Besitzer in einem formellen Duell besiegen, oder indem ihnen ein höherer Lord einen Teil seines Territorium als Lehen abtritt, im Gegenzug bekommt er Treue und Tribut. Kein Titel im Reich ist erblich (bei den langlebigen Drachen auch eher unpraktisch). Landlose Drachen betätigen sich auf verschiedene Arten. Manche werden Händler, um so einen Hort anzusammeln, andere stellen sich in die Dienste eines höherrangigen Lords, in der Hoffnung auf ein späteres Lehen. Diese, oft noch junge Drachen, sind in dieser Gesellschaft am ehesten das, was ein adliger Ritter im Mittelalter war. Allerdings halten meist nur höhere Lords (mit größeren Territorien) solche Gefolgsleute.